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Freundeskreis Philosophie


Ehemals "Philosophischer Salon", unter Geschäftsführung von Frau Gabriele Fiedler (+)

Frühere Veranstaltungen:

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Die Philosophische Reise nach GÖRLITZ fand statt vom 10.04.-14.04.2011.

Das Thema war Schopenhauer. Stadtfuehrung mit Teilnehmern des Seminars Wir wohnten im Hotel "Börse" im Zentrum der schönen Stadt Görlitz. Hier war auch der Seminarraum, in dem wir uns weiterbildeten.
Eine Stadtführung gab Einblicke in Geschichte und Kultur der Stadt.
Prof. Huber, Jurist und Geschichtswissenschaftler, lieferte in einem Vortrag uns unbekannte Informationen über die Geschichte der Oder-Neiße-Grenze.
Keinem von uns war bewusst, daß laut Vertrag der Siegermächte Stettin zur DDR gehören sollte, aber Polen dieses Gebiet besetzte und nie wieder räumte.
Gottseidank sind die Grenzen jetzt offen und so konnten wir im polnischen Teil der Stadt Görlitz, auf dem Ostufer der Neiße,
das Wohnhaus des Philosophen und Mystikers Jacob Böhme ohne die geringsten Grenzprobleme besichtigen.
An einem Tag fuhren wir nach Polen, ins Riesengebirge, genossen in einem durch deutsche und polnische Initiative wiedererstandenen Schloss Kaffee und schlesischen Mohnkuchen und erblickten den Gipfel des Riesengbirges: die Schneekoppe!
Auf der Rückfahrt - ohne, daß uns Rübezahl begegnet war (leider!) - besichtigten wir außerdem noch den beeindruckenden Marktplatz von Hirschberg.

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Die Philosophische Reise nach ERFURT fand statt vom 27.08.-31.08.2011.

Das Thema war die Zeit nach 1800 (speziell im angelsächsischen Ausland auch als Deutsche Renaissance bezeichnet)
mit Herrn Schiller und seinem erstaunlich weitgefassten Kunstverständnis, mit dem Menschenbild des Herrn von Goethe und wieder einmal mit Herrn Schopenhauer.
(Letzter erschien persönlich, um Herrn Schiller in die Schranken zu verweisen.)
Wir wohnten im 4-Sterne-Hotel "Mercure Erfurt Altstadt" im Zentrum der schönen Stadt Erfurt.

Stadtführung Bei der Stadtführung stellte uns die historisch gekleidete Stadtführerin u.a. die Krämerbrücke
- das einzige Pendant zum florentinischen Ponte vecchio nördlich der Alpen - vor.
Zwischendurch stärkten wir uns mit hausgebrautem Bier und Brezeln!
Auf den Domstufen sahen wir eine Aufführung der mozartschen Zauberflöte.
Herr Goethe besuchte uns beim Abendessen und erzählte uns, daß er oft von Weimar nach Erfurt kam und was er mit Napoleon erlebte. (Letzterer teilte ihm mit, sein "Werther" sei der reine Mist.)

Wir besichtigten die urtümliche Drachenschlucht bei Eisenach und fuhren anschließend auf die Wartburg.
Wir lernten, daß hier die heilige Elisabeth lebte, besichtigten die doch recht gemütliche Luther-Stube und genossen den wunderbaren Blick über den Thüringer Wald.

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Der Philosophische Salon veranstaltete vom 21. April bis 25. April 2012
ein Seminar über Friedrich Nietzsche in NAUMBURG, der Nietzsche-Stadt.

Wir waren in dem kleinen Hotel "Zur Henne", einer ehemaligen Brauerei direkt an der Saale und inmitten der Weinberge des Salle-Unstrut-Weinanbaugebietes untergebracht. Hier fanden die Seminare statt. Gegenüber war der 800 m lange Weinkeller der Naumburger Sektmanufaktur in das Kalkgestein gehauen.
Wir besichtigten den Naumburger Dom und bewunderten u.a. Uta und Eckhard.
Ein Tag war dem neuen Nietzsche-Dokumentationszentrum in Naumburg gewidmet. Nietzsche ist in Naumburg zur Schule gegangen und das Dokumentationszentrum liegt direkt neben dem Haus, in dem Nietzsche unter der Obhut von Mutter und Schwester seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Ein Ausflug führte uns u.a. zum Fundort der berühmten Himmelscheibe von Nebra und in das dortige Museum. Im Planetarium wurden uns die unterschiedlichen Funktionen und die damit verbundenen, von unseren Vorfahren in drei Phasen durchgeführten Veränderungen der Scheibe erläutert.

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Der Philosophische Salon veranstaltete vom 29. September bis 03. Oktober 2012
ein Philosophisches Seminar in WERNIGERODE:
Sokrates, Buddha, Konfuzius, Jesus - Betrachtungen des Philosophen Karl Jaspers

Dr. Christiane Pohl:  „Die maßgebenden Menschen: Sokrates, Buddha, Konfuzius, Jesus": So hat Karl Jaspers (1883 – 1969) seine bekannte Schrift genannt, in der er Menschen vorstellt, die – seiner Meinung nach – die Welt bis auf den heutigen Tag am meisten beeinflusst haben.
Wie alle Menschen waren natürlich auch sie von ihrer Zeit geprägt, aber sie sprachen darüber hinaus Zeitloses an, etwas, was für Menschen in jeder Epoche von großer Bedeutung ist. „Sie stehen in der Zeit über der Zeit“ (Jaspers). Daher ist die Beschäftigung mit ihren Lehren für uns überaus wertvoll. Indem wir ihre Gedanken und ihr Leben nach-vollziehen, gewinnen wir zugleich Klarheit über unser eigenes Leben. „Die Großen…. wollen, statt unsere Existenz zu verwirren, sie begründen helfen“ (Jaspers)."
Wir lasen und diskutierten zusammen, was Karl Jaspers über diese vier maßgebenden Menschen zu sagen hat. Er spricht in einer klaren, sehr gut verständlichen Sprache, und er selbst wurde uns dabei als Philosoph vertraut . Auch das stellte sich als großer Gewinn für uns heraus.
Darüber hinaus kamen wir wieder miteinander ins Gespräch.
Wir besichtigten das berühmte Rathaus in Wernigerode, die malerische Stadt und das über Wernigerode liegende Schloss. In letzteren war gerade die Badewanne Kaiser Wilhelms entdeckt worden.

Die Seminargrupp auf dem Brocken Mit der Brockenbahn und gestärkt durch einen "Heizerschluck" fuhren wir am 1. Oktober 2012 bei strahlendem Sonnenschein auf den Brocken und genossen eine grandiose Fernsicht.
Übrigens hatte Otto von Guericke (1602 - 1686, Bürgermeister von Magdeburg und Naturwissenschaftler, "Gallilei Deutschlands") recht, wenn er darauf verweist, daß selbst bei guter Sicht Magdeburg von der Brockenkuppe nicht zu sehen ist. Um so verwunderlicher sei es, daß wir den doch soviel weiter entfernteren Mond sehen können. Er schloß daraus, daß zwischen Erde und Mond Vakuum sein müsse: eine damals ungeheuerliche These.
(Vielleicht kann ja mal ein Philosophisches Seminar in Magdeburg stattfinden ...)

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Der Philosophische Salon veranstaltete vom 13. - 17. April 2013
ein Philosophisches Seminar in STRALSUND:
WÜRDE UND GELASSENHEIT - Die Philosophie der Stoiker
mit Dr. phil. Christiane Pohl
Die Philosophin auf der Insel Hiddensee


Blick ueber Stralsund

Das Seminar:
"Unsere Freiheit, Weisheit oder Gelassenheit als grundlegende Werte der stoischen Philosophie haben ihre unverminderte Bedeutung bis heute erhalten. Besonders in unserer unruhigen Zeit, wo so vieles an Verlässlichem wegbricht, kann die stoisch-philosophische Haltung eine große Hilfe dafür sein, Orientierung und Halt in sich selbst zu finden. Sie können in dem Seminar hören, welche erstaunliche Bedeutung die Stoa  für die europäische Geistesgeschichte hat. Die philosophischen Grundlagen von Seneca, Marc Aurel und anderen werden sich Ihnen erschließen – so z.B. zum Thema Seele, Natur oder dem Göttlichen.
Gemeinsam werden wir auch wunderbare Texte lesen, darüber unsere Gedanken austauschen und das Gelesene in einen Bezug zu unserer heutigen Zeit setzen.
Damit bleiben wir dem Grundgedanken der stoischen Denker verbunden: die Philosophie auch zu leben." (Dr. Christiane Pohl)
Dieses Thema wurde im Elbsandsteingebirge fortgesetzt (siehe unten). Dabei konnte man aber ohne Probleme auch teilnehmen, wenn man nicht in Stralsund war.

Zum Rahmenprogramm gehörte eine Stadtführung durch diese (inzwischen wieder ) wunderbare Hansestadtstadt mit ihren riesigen Kirchen, eine Führung durch das berühmte Aquarium und ein Ausflug auf die Insel Hiddensee, mit Kutschfahrt (siehe oben die braven Pferde, durch deren Einsatz wir noch unsere Rückfähre rechtzeitig erreichten!) zum Gerhard-Hauptmann-Haus.
Wir lernten u.a., daß Stralsund lange schwedisch war, König Karl der Zwölfte von Schweden nach seiner Rückkehr (Flucht?) aus der Türkei ein Jahr lang hier durch Sachsen, Polen und Preussen belagert wurde. Er rettete sich schließlich kurz vor Weihnachten über das Eis der Bodden und der Ostsee auf ein vor der Küste kreuzendes schwedisches Kriegschiff .
Ja! Schweden war zu dieser Zeit eine Weltmacht!

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Vom 29.09. - 03.10.2013 reiste der Philosophische Salon ins Elbsandsteingebirge.

Das Philosophische Thema war SENECA, der ein wichtiger Vertreter der Spät-Stoa war und diese in Rom vertrat.
Die Spuren des mächtigen Frühlingshochwassers der Elbe waren noch deutlich sichtbar, schränkten uns aber nicht ein.
Wir besichtigten Pirna - sozusagen auf den Spuren Canalettos, der lange in Pirna wohnte und arbeitete -, waren auf der Bastei und genossen bei Sonnenschein den Blick über das Elbtal und waren schließlich auf der Festung Königstein:

Festung Königstein

Hier beendeten wir den Tag mit einem böhmischen Abendessen sowie Gesang und Unterhaltung durch Schwejk (der berühmte Hundedieb aus Prag!) in den Kasematten der Festung.

Auch ein Bootsfahrt auf der Elbe lockerte die Philosophie auf.

Wir stellten fest: Bad Schandau ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Wälder der Sächsischen Schweiz!





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Im Herbst, am Samstag, den 16.11.2013, fand wieder das beliebte Tagesseminar mit Philosophie und Führung durch die Hamburger Kunsthalle stattfinden.
Das Thema war diesmal der Impressionismus und seine philosophischen Hintergründe:

Philosophie und Kunst:
Neuer Blick – Neue Wirklichkeit
Philosopische Betrachtungen zum „IMPRESSIONISMUS“

Das Seminar fand - wie im letzten Jahr - im Hotel Baseler Hof, Hamburg, statt, wurde nach dem gemeinsamen Mittagessen mit einer Führung durch eine sehr kompetente Kunstwissenschaftlerin in der Hamburger Kunsthalle fortgesetzt und endete im "Wasserschlösschen" in der Hafencity.

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Vom 9. - 13. April 2014 reiste der Philosophische Salon erneut nach Görlitz

hier folgen noch Text und Bilder

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Vom 14. - 18. Juni 2014 fand der Philosophische Salon als PHILOSOPHISCHES SOMMER­VERGNÜGEN IM NATURPARK LAUENBURGISCHE SEEN statt.

Wir wohnten im Hotel Seehof in Ratzeburg und hier fanden auch die Seminare zum Thema Lebensführung / Lebenskunst statt.

Ratzeburgs Altstadt mit dem berühmten Dom liegt auf einer Insel im Ratzeburger See. Erstmalig erwähnt wurde die „Racesburg“ im Jahre 1062 in einer von Heinrich IV. in Worms ausgestellten Urkunde. Endgültig etabliert wurde das Bistum 1154 durch Heinrich den Löwen.
Er stiftete den Dom - einen der vier Löwendome neben Braunschweig, Lübeck und Schwerin. Der Bau wurde 1160 begonnen und 1220 vollendet, und er ist bis heute ein herausragendes Zeugnis romanischer Backsteinarchitektur in Norddeutschland.

Ratzeburg / Tourist-Information Ratzeburg

Weitere Höhepunkte - neben der wunderbaren Landschaft - waren die Dampferfahrt von Ratzeburg nach Lübeck und Abendessen in der Schifferklause, die Besichtigung des Ratzeburger Doms sowie die Fahrt mit einem historischen Binnen-Eisbrecher vom Schifferstädtchen Lauenburg aus auf der Elbe.

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Vom 28.September - 3. Oktober 2014 fand der Philosophische Salon unter dem Motto
"Begegnungen mit Kant" in Stendal und in Tangermünde statt.

Teilnehmer, die bereits am 27.09. anreisten, übernachteten im Altstadthotel in Stendal. Am späten Nachmittag besichtigten wir die Stadt- und Ratskirche St. Marien mit einer nicht all täglichen Turmbesteigung zum Glockenstuhl. Wir lernten u.a., daß Glockengießer unter militärischer Bewachung reisten: Wer Glocken gießen konnte, war auch fähig Kanonnen zu gießen!
Abschluß war - bevor es weiter zu einer heiter-erbaulichen Lesung am Rathausmarkt ging - ein Umtrunk im gemütlichen Türmerstübchen.
Am Sonntag, den 28.09.2014, fand ein geführter Stadtrundgang durch die Hansestadt Stendal statt und wir besichtigten das Rathaus. Hier fand auch ein ernstes Gespräch über Probleme in Besatzungs- und DDR-Zeiten statt .


        Stadt- und Ratskirche St. Marien der Hansestadt Stendal

St. Marien in Stendal


Am Nachmittag fuhren wir weiter in das nahe, direkt an der Elbe liegende Tangermünde.

         Rathaus in Tangermünde

Das Rathaus in Tangermünde

        Blick vom Schloßhotel Tangermünde über die Elbaue

Tangermuende: Blick vom Schlosshotel

Das Gros der Teilnehmer wohnt im Schloßhotel über der Elbe.

Im Seminarraum des Hotels - in diesem Haus nächtigte seinerzeit die preussische Königin Louise - fanden die Kant-Seminare statt. Und wie nicht anders zu erwarten erschien wieder Herr Kant persönlich: Zaren-Truppen hatten im Rahmen des siebenhjährigen Krieges die Stadt Königsberg friedlich besetzt. Der spätere Pomologe und seinerzeitige, gut Deutsch sprechende Verbindungsoffzier des Zaren zur preussischen Stadtverwaltung, Andrej Timofejewitsch Bolotov, verweigerte dem Dr. Kant die Professur, weil er ihn für einen Atheisten hielt.
So arbeiteten wir uns in die "Kritik der reinen Vernunft" hinein.

Wir besichtigten die in den Elbauen liegende Klosteranlage Jerichow, erschienen aber auch in Ribbek wo bekanntlich der Herr auf Ribbek zu Ribbek seine Birnenbäume pflanzte. Ein grandioses Duo zweier Schauspieler führte uns in die Geschichte, beginnend mit der Eiszeit, Ribbeks ein.
Eine Rundfahrt durch durch die wahrhaft preussische Kulturlandschaft rund um das Schloß Sanssouci endete am Grab Friedrichs des Großen. Besucher legen immer wieder in Erinnerung an seine Lebensleistung Kartoffeln darauf nieder.

        Teile der Reisegruppe im Holländerviertel in Potsdam

Die Gruppe in Potsdam, Holländerviertel

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Philosophie und Kunst 2014

Am Samstag, dem 15.11.2014, fand das Seminar "Philosophie und Kunst" unter dem Thema SENECA
im Rahmen der Ausstellung "Pompeji. Götter, Mythen, Menschen"am 15.11.2014 im Bucerius Kunst Forum, Hamburg statt.
SENECA kannte Pompeji als blühende Stadt, erlebte aber seinen Untergang durch den Ausbruch des Vesuvs nicht mehr mit.
Die Philosphin stellte im Seminar am Vormittag die Philosphie dieses Spätstoikers vor.
Nach dem Mittagessen im Hotel Baseler Hof führte uns unsere bewährte Kunsführerin durch die Pompeji-Ausstellung und gab uns sehr interessante Einblicke in die römische Kunst, Kultur und Architektur.

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Kunst und Philosophie 2017
Philosophie der Renaissance

Marinus van Reymerswaele: Banker mit Gattin.


Am Samstag, 18. November 2017, begann um 9:45 das jährliche Kunstseminar mit Referat im Atlantic-Hotel in Hamburg , dort Mittagsimbiss, Führung durch die Kunsthalle Hamburg und abschließendem Kaffee wiederum im Hotel Atlantic statt.
Das Thema, über das ich am Vormittag referierte, war die Philosophie der Renaissance.

Marinus van Reymerswaele: Bankier mit Gattin.
   Beispiel für Renaissance in Holland

Dann speisten wir gemeinsam und konnten uns dabei über das Thema austauschen.
Anschließend gingen wir einige wenige Schritte zur hamburger Kunsthalle, wo wir uns zu von mir und einer Teilnehmerin des Seminars ausgewählten Bildern und Kunstwerken begaben. Unsere Kunstführerin, Frau Koch, trug jeweils Informationen und Erklärungen dazu bei.
Nach Rückkehr ins Hotel Atlantic ließen wir die Veranstaltung bei Kaffee und Gebäck ausklingen.

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In diesem Jahr fand das Seminar "Quo vadis Deutschland?"
in Stolberg vom 24. bis 28. September 2017 statt:
Thema war "Philosophie der Macht".

Blick auf das Hotel Freiwerk

Da die Firma von Frau Fiedler nicht mehr existiert, mussten wir uns ab sofort anders, als "Freundeskreis Philosophie", organisieren.
Jeder Teilnehmer meldete daher sein Zimmer im Hotel Freiwerk (siehe links) in Stolberg / Harz (Thyrahöhe 24, 06547 Südharz. Tel. 034654 85900.) selbständig an und rechnete dieses selbständig ab.

Das Hotel Freiwert in Stolberg / Harz

Mein Seminarhonorar zahlten die Teilnehmer direkt an mich. Ausflugskosten und Eintrittsgelder wurden getrennt abgerechnet.
Ein Ausflug mit Bus und Führung zum Kyffhäuser-Denkmal fand statt. Dafür stand uns Herr Adrian Hartke, der Kurator des Thomas-Müntzer-Museums auf Schloss Allstedt, der uns im letzten Jahr einen Vortrag über Thomas Müntzer hielt, als Landes- und Geschichtskundiger Führer zur Verfügung.
In Frankenhausen hatten wir eine ausgezeichnete Moderation und Erklärung des Monster-Rundwandbildes in Bad Frankenhausen, das der Maler Werner Tübke anlässlich des Jubiläums der Bauernkriegsschlacht bei Frankenhausen im Auftrag der DDR-Regierung malte.
Mir gefiel das Riesengemälde mit seinen vielen Details wider Erwartung gut.

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Im Herbst 2018 besuchten wir das schöne Schwerin.
Das Thema war die "Nikomachische Ethik des Aristoteles".

Wir wohnten im Hotel Niederländischer Hof direkt am Pfaffenteich und fußläufig zur Altstadt. (Alexandrinenstraße 12, 19055 Schwerin, Tel. 0385 591100).
Unser langjähriger Teilnehmer Prof. Birkholz wohnt in Schwerin und hatte uns bei den Vorbereitungen dieser Reise tatkräftig und kompetent unterstützt.
Er organisierte (und finanzierte!) ein wunderbares abendliches Orgelkonzert.

Des weiteren unternahmen wir einen wunderbaren Ausflug nach Warnemünde - Blauer Himmel, Wind und Meer - . Anschließend genossen wir eine kompetente Führung durch das Atelier des Künstlers Ernst Barlach in Güstrow.

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Die nächste Philosophische Reise führte uns vom 26.09.2019 bis 30.09.2019 erneut nach ERFURT.
Das Thema war BLAISE PASCAL

Blick vom Domplatz Erfurt Ich hatte tatsächlich vergessen, wie nah uns Blaise Pascal (1623 - 1662) in vielen seiner Gedanken steht: Er fragt nach unserer Stellung in der Welt, wie wir zu uns selbst, zu Gott oder zur künstlichen Intelligenz stehen. (Ja, sogar zur künstlichen Intelligenz äußert er sich und, wie ich finde, sehr klug und Ängste abbauend.) Er fragt danach, wie wir ein glückliches, gelingendes Leben in jedem Alter führen können. Durch seine Betrachtungen zur "Logik des Herzens" führt er zu einer Gelassenheit, die uns in unserer heutigen Zeit gut tun kann.

   Dom und Severin-Kirche zu Erfurt

Wir wohnten im schönen und kooperativen "Dorint Hotel am Dom" (Theaterplatz 2, 99084 Erfurt Telefon: 0361 6445 -0).

26.09.2019: Unser Seminar beginnt um 16:00 Uhr. Anschließend Abendessen im Hotel.

27.09.2019: Vormittags Seminar, Mittagessen im Hotel.
Anschließend bewegten wir uns ohne irgendein Programm durch das schöne Erfurt oder blieb im Hotel - jeder wie er wollte.
Wir - ich, mein Mann und Prof. Kunst - fuhren mit der Straßenbahn in den egapark Erfurt, ein Skulpturen- und Gartenbau-Park. Wir sahen u.a eine erlesene Dahliensammlung.

Um 17:30 begann unsere "Blaue Stunde" mit anschließendem Abendessen in unserem Hotel.

Führung durch Herrn Kral

Teile unserer Reisegruppe in Erfurt mit Herrn Kral

28.09.2019: Vormittags Seminar.
Um 14:30 h führte der sehr kompetente Herr Kral durch die Stadt: "Auf Meister Eckharts Spuren" mit Besichtigung der Predigerkirche, wo Meister Eckhart (1260 - 1328) selbst predigte. Wir erfuhren viel über diese sehr interessante und weltläufige Persönlichkeit: Nach einem Studium generale in Paris wurde er Prior im erfurter Dominikanerkloster und mit gerade 34 Jahren Provincial über die Klöster seines Ordens von der belgischen Grenze bis tief ins Baltikum. Er starb am Hof des Papstes in Avignon.
Danach besuchten wir die Augustinerkirche und das zugehörige Kloster, in das Martin Luther nach seinem Gelübde als Augustinermönch eintrat und seine theologische und reformatorische Karriere begann.
Abends war wir im urigen "Wirtshaus Christoffel", wo sich allerdings einige Teilnehmer durch die etwas laute Dudelsackmusik gestört fühlten.

29.09.2019: Das war der Tag unseres Tagesausflugs nach Gotha.
Immerhin war der Familienname des englischen Königshauses bis zum Ersten Weltkrieg "von Sachsen-Coburg und Gotha"! (Danach änderte es seinen Namen in "of Windsor".)
Wir fuhren mit Straßenbahn und Zug nach Gotha. In Gotha erwartete uns am Bahnhof eine hübsche und kompetente Gästeführerin, die uns Schlosspark und Altstadt zeigte und erkärte. Gotha war u.a berühmt für Versicherungen (es gibt ein Versicherungsmuseum!) und Astronomie. Die Führerin entließ uns zum Mittagessen und traf uns anschließend zur Schlossführung im Schloss Friedenstein mit vielen interessanten Gemächern und Gemälden, Informationen zu manchen etwas kauzigen Adeligen sowie einem der wenigen intakten Theater aus der Barockzeit, dem Ekhof-Theater.

Am Abend  absolvierten wir unser obligatorisches Quiz, was meiner Ansicht nach zum Schönsten der philosophischen Reisen gehört und der Festigung und Vertiefung des Gelernten dient.

30.09.2019: Nach dem opulenten Hotelfrühstück Abschied und Vorfreude auf das nächste Mal!

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